Aus der Presse: meinbezirk.at, Bezirk Amstetten am 6. Dezember 2024
OPPONITZ. Die Gemeinde Opponitz verzeichnet in den letzten Jahren nur wenig Zuwachs an ausgewiesenem Bauland. So betrug die Gesamtfläche an Bauland im Jahr 2010 lediglich 21,11 Hektar, während sie bis 2023 nur geringfügig auf 21,23 Hektar anwuchs. Zusätzlich sank die Summe der bestehenden Baulandreserven – also Flächen, die bereits als Bauland gewidmet, aber unbebaut sind – deutlich.
Kaum Baulandreserven
Lag der Anteil dieser Reserven 2019 noch bei 27 %, waren es 2023 nur noch 19 %. Diese Entwicklung verdeutlicht den dringenden Bedarf, die Verfügbarkeit von Bauland nachhaltig zu verbessern. Dieser Wunsch nach mehr Wohnraum und möglichen Baugründen ist auch aus der Bevölkerung groß: So wurde das Thema als die größte Schwäche der Gemeinde im Zuge der Bürgerbefragung zur neuen Gemeindevision bereits identifiziert.
Im Gasthaus Bruckwirt fand eine gut besuchte Informationsveranstaltung zum geplanten Wohnraumprojekt in der Gemeinde Opponitz statt. Unterstützt wurde die Veranstaltung durch den Raum- und Ortsplaner Herfrid Schedlmayer und Lena Puchner von der Dorf- und Stadterneuerung.
Ernst Steinauer (Vizebürgermeister), Lena Puchner (Dorf- & Stadterneuerung), Beatrix Grillnberger (Projektentwickler-Team), Johann Lueger (Bürgermeister), Herfrid Schedlmayer (Raumplaner), Markus Bauer (Projektentwickler und Eigentümer), Tatjana Stangl (Amtsleiterin), Erwin Oberndorfer (Projektentwickler-Team)
Foto: Gemeinde Opponitz
Vorstellung des Projekts und notwendige Schritte
Bürgermeister Johann Lueger und Grundstückseigentümer Markus Bauer präsentierten zu Beginn der Veranstaltung das für das Projekt vorgesehene Grundstück und ging dabei auf erste Maßnahmen zum Grundstück ein. Raumplaner Herfrid Schedlmayer erläuterte die nächsten Schritte im Widmungsverfahren und ergänzte die strategische Bedeutung dieses Grundstückes für die Gemeinde.
Ein zentraler Punkt ist die vorläufige Widmung des Geländes als „Grüngürtel mit Hangsicherung“, eine Maßnahme, die vom Land Niederösterreich vorgegeben wird. Diese soll ermöglichen, dass Oberflächenwasser und in der Nähe befindliche Wildbäche gesichert werden können. Erst nach Abschluss dieser Arbeiten kann die endgültige Baulandwidmung erfolgen und grünes Licht für die Baulandwidmung gegeben werden.
Bürgerbeteiligung und Zukunftsperspektive
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Infoveranstaltung begrüßten die transparente Vorgehensweise und die Möglichkeit, aktiv Fragen zu stellen. Bürgermeister Johann Lueger betonte: „In einer Gemeinde wie Opponitz ist es entscheidend, Entwicklungsprojekte nicht nur technisch, sondern auch im Dialog mit der Bevölkerung umzusetzen. Die sinkenden Baulandreserven und die Ergebnisse der Umfrage unterstreichen die Notwendigkeit, Wohnraumprojekte wie dieses voranzutreiben.“
Die Gemeinde Opponitz und das Projektteam werden weiterhin mit den zuständigen Behörden eng zusammenarbeiten, um die Voraussetzungen für eine positive Widmung und eine nachhaltige Entwicklung zu schaffen. Weitere Informationsveranstaltungen sind geplant, um die Bevölkerung kontinuierlich einzubinden und über Fortschritte zu informieren.
Quelle: Mein Bezirk