Immer mehr Bestimmungen der Raumordnung befassen sich mit den Themen Klima und Energie. Vor allem gelten die Gemeinden als die wesentliche Ebene der Umsetzung erfolgreicher Maßnahmen zur Bewältigung von Klimawandel und Energiekrise.

Zu diesen Themen hat die Schedlmayer Raumplanung ZT GmbH am 16.11.2022 in der Wirkstatt Hausmening für Gemeinden des westlichen Teiles Niederösterreichs einen informativen Gemeindenachmittag veranstaltet. Dabei wurden über 30 Gemeinden im westlichen Teil Niederösterreichs informiert und auf die neuen Chancen im Bereich Klima und Energie aufmerksam gemacht.

Seit kurzem gibt es neue Rahmenbedingungen der Raumordnung hinsichtlich örtlicher Entwicklungskonzepte: so müssen künftig örtliche Raumordnungsprogramme Energiekonzepte aufweisen. Welche Chancen sich dadurch für die Gemeinden ergeben, wurde von Gregor Faffelberger, Projekt- und Büroleiter am Standort Amstetten, den Gemeinden ebenso nähergebracht, wie neue mögliche Inhalte von Bebauungsplänen betreffend Klimawandel und Energie.

Zum Beispiel können im Bebauungsplan Mindest- und/oder Höchstmaße von Bauplätzen definiert werden, was einen Beitrag zur flächensparenden Inanspruchnahme von Bauland leistet. Auch eine Begrünung von Gebäudeflachdächern oder alternativ von Fassadenflächen sowie von betrieblichen und privaten Abstellanlagen kann vorgesehen werden.

 

Örtliches Entwicklungskonzept und Bebauungsplanung_Gregor Faffelberger (Präsentation)

 

Josef Fischer vom Amt der NÖ Landesregierung referierte über die Klima- und Energieziele
in Niederösterreich und stellte diese in den nationalen und internationalen Kontext. So ist
beispielsweise in Niederösterreich geplant, dass bis 2030 bis zu 3.000 GWh Photovoltaikstrom erzeugt werden; ein hohes, aber durchaus realistisches Ziel.

Im Vergleich zu 2021 bedeutet das einen Zuwachs von mehr als 300 %. Aufgrund der aktuell enorm hohen Ausbauzahlen und dem ungebrochenen Interesse an Photovoltaik, ist man optimistisch dies auch zu schaffen! Photovoltaik ist eine wichtige Säule der Energiewende – so Fischer.

 

Klima- und Energieziele in Niederösterreich_Josef Fischer (Präsentation)

 

Herfrid Schedlmayer hat über die Rahmenbedingungen der Ausweisung von Photovoltaikanlagen in der Flächenwidmung berichtet. Es wurde darauf hingewiesen, dass eine Photovoltaikstudie keinen Rechtsanspruch auf eine Widmung bedeutet. Die ist aber ein nützliches Werkzeug zur eigenen Abschätzung der Widmungsfähigkeit und bietet eine gute Darstellung möglicher Vorbehalte bzw. Vorzüge von Flächen.

 

Photovoltaik und örtliche Raumordnung_Herfrid Schedlmayer (Präsentation)

Wir freuen uns über eine gelungene Veranstaltung und danken allen Gästen!
Danke für die gute Zusammenarbeit!
Ihr Schedlmayer Team

Aus der Presse: Tips Amstetten